
Gruppentherapie in Köln
Was ist Gruppentherapie?
Eine Gruppe bietet die Möglichkeit, sich in einer geschützten Umgebung als soziales Wesen zu erleben.
Menschen beziehen sich in unterschiedlicher Weise immer auch auf ihre Mitmenschen,haben Kommunikation untereinander und gehen verschiedene Arten von Beziehungen ein. Sie wachsen von ihrem Lebensanfang an in Gruppen (Familien, Schulklassen, Sportmannschaften etc.) auf. Diese Gruppen prägen unser Bild von uns selbst und von der Welt.
Viele unserer psychischen Vorgänge und Probleme haben ihre Ursache im Umgang mit anderen Menschen. Gleichzeitig haben sie auch Auswirkungen auf unsere Kontakte mit anderen und unser Erleben der Vorgänge in der Welt. In der Therapiegruppe eröffnen sich Möglichkeiten mehr über eigene Gedanken und Gefühle in Bezug auf uns selbst und andere zu erfahren, unsere Vorstellung vom Funktionieren der Welt zu hinterfragen und Veränderungsmöglichkeiten zu finden.
Mein Therapiekonzept
In dem angebotenen Therapiekonzept geht es nicht um die Behandlung von Einzelnen in der Gruppe, sondern um Erfahrungen der Gruppe als Ganzes, die der Einzelne für sich nutzbar machen kann. Dieses Konzept basiert auf der Theorie von S.H.Foulkes und Irvin D.Yalom. Zugrunde liegen außerdem psychoanalytische und bindungstheoretische Vorstellungen.
Um gute und hilfreiche Erfahrungen in der Gruppe machen zu können und sich frei äußern zu können,werden in den Gruppen Respekt im Umgang miteinander und Verschwiegenheit nach außen vereinbart.
Wichtige Wirkmechanismen in der Gruppe sind:
- Hoffnung wecken
- Erkennen, nicht der/die einzige Leidende zu sein
- Austausch von wichtigen Informationen
- Für einander da sein
- Korrigierende Erfahrungen machen
- Gruppenzusammenhalt erfahren, Unterschiede zur Ursprungsfamilie erkennen
- Veränderungen sehen
- Einen anderen Blick auf's Leben bekommen
Die Beschreibungen beziehen sich auf tiefenpsychologisch und analytisch ausgerichtete Therapiegruppen, die von einem speziell dafür ausgebildeten Gruppentherapeuten geleitet werden.
Es gibt auch Gruppentherapie, die auf bestimmte Krankheitsbilder ausgerichtet ist und dafür spezifische Methoden entwickelt hat. Außerdem gibt es Selbsthilfegruppen, in denen Patienten oder Betroffene sich ohne Leitung treffen.
Mein Weg zur Gruppentherapeutin
Ich biete Gruppentherapie an, weil ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Seit vielen Jahren nehme ich als Ärztin an einer Balint-Gruppe (Erfahrungsaustausch von Ärzten) teil, habe Kurse als Balintgruppenleiterin absolviert.
Als Gruppenpsychotherapeutin wurde ich bei GRAS (Gruppenanalyse-Seminare e.V.) und am IPR Köln ausgebildet.
Die Gruppentherapie bietet viele zusätzliche Gesundungsmöglichkeiten, die so in einer Einzelbehandlung nicht erreicht werden können.
Entstehung einer neuen Gruppe
Eine neue Therapiegruppe stelle ich zusammen, indem ich zunächst einige Einzelgespräche mit jedem potentiellen Teilnehmer führe. Hier können Fragen zur Gruppentherapie geklärt werden und eventuelle Bedenken besprochen werden.
Ich mache mir ein Bild von den Problemen des Einzelnen und seinen Möglichkeiten.
Die Gruppen können aus bis zu 10 Personen bestehen, möglich ist aber auch schon ein sinnvolles Arbeiten mit drei Teilnehmern.
Die Gruppen werden als halboffene Gruppen geführt. Wenn sich zehn Teilnehmer gefunden haben, können Neue nur bei Ausscheiden eines anderen Teilnehmers aufgenommen werden. Eine Gruppensitzung dauert 90 Minuten und findet einmal in der Woche statt.
Da die Entwicklungen des Einzelnen Zeit brauchen, hat es sich als sinnvoll erwiesen, ungefähr ein Jahr teilzunehmen. Individuell können die Prozesse natürlich langsamer oder schneller ablaufen.
In der aktuellen Situation (Corona-Pandemie) finden meine Gruppen in einem großen Konferenzraum statt, sodass die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden können.
Kontakt
Dr. Irmgard Pack
Telefon (0221) 34 00 766
eMail: info@gruppentherapie.koeln